Saab 900 - 2b CU 14 Kraftstoffeinspritzanlage
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16: Kraftstoffeinspritzventile, Arbeitsweise
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Die Einspritzventile öffnen und schließen in der
Regel einmal je Kurbelwellenumdrehung und
spritzen dabei jeweils die Hälfte der erforder-
lichen Kraftstoffmenge ein, da der Motor nur bei
jeder zweiten Kurbelwellenumdrehung Kraft-
stoff-Luft-Gemisch einläßt.

Elektrisch sind die Kraftstoffeinspritzventile in
einem Stromkreis verschaltet, der mit Batterie-
spannung versorgt wird. Das Steuergerät ist in
die Masseleitung von den Einspritzventilen ge-
schaltet und dient als Schalter, der zwei Schalt-
kreise schaltet, einen direkten (1) und einen über
den Vorschaltwiderstand (2).

Beim Einspritzventilbetrieb unterscheidet man
zwei Phasen: Die Offnungsphase und die Halte-
phase.

Während der Öffnungsphase (A) läßt das Steuer-
gerät die volle Batteriespannung zu den Magnet-
wicklungen der Einspritzventile durch.

Nach einer kurzen Zeit, wenn der durch das Ein-
spritzventil fließende Steuerstrom einen vorge-
gebenen Wert erreicht hat, schaltet das Steuerge-
rät auf die Haltephase (B) um. Während der Hal-
tephase wird der Vorschaltwiderstand in den
Schaltkreis eingeschaltet, der dann die auf die
Magnetwicklungen der Einspritzventile gelegte
Spannung auf 2,5 V reduziert.

Durch diese öffnungs- und Haltephasen wird
eine effizientere Steuerung der Öffnungs- und
Schließvorgänge bei der Kraftstoffeinspritzan-
lage erzielt.

WICHTIG!
Der Vorschaltwiderstand muß bei laufendem Motor immer eingeschaltet sein, andernfalls wird das Steuergerät beschädigt.